Le Corbusier-Bauten: Weltkulturerbe

29. Juli 2016 · Kulturpolitik

Die UNESCO hat 17 Gebäude von Le Corbusier (1887-1965) zum Weltkulturerbe erklärt. Der Architekt gilt als Vordenker einer Architektur in industrieller Fertigbauweise und einer Globalisierung des modernen Baustils. In der Welterbeliste sind nun das indische Regierungsgebäude von Chandigarh, das Nationalmuseum für westliche Kunst in Tokio, die Unité d’Habitation in Marseille, das Haus von Dr. Curutchet in La Plata (Argentinien) die Chapelle Notre-Dame-du-Haut in Ronchamp sowie zwei Häuser der Stuttgarter Weißenhofsiedlung notiert. Diese Siedlung wurde 1927 unter der Leitung von Mies van der Rohe errichtet. Es entstanden in relativ kurzer Zeit 21 Häuser mit 63 Wohnungen. In einem Doppelhaus nach Entwürfen von Le Corbusier und seinem Cousin Pierre Jeanneret ist heute das Weißenhofmuseum untergebracht. In jener Zeit arbeitete Le Corbusier 18 Jahre lang mit seinem Cousin Jeanneret in einer Bürogemeinschaft zusammen. Bereits 1920 hatte Le Corbusier das Prinzip das „Maison Citrohan“ entwickelt – der Name lehnt sich phonetisch bewusst an die Automarke „Citroën“ an, da die Funktionalität der Automobilindustrie Vorbild für die Serienanfertigung eines quaderförmigen Baukörpers ist. In der Stuttgarter Weißenhofsiedlung realisierten Le Corbusier und Pierre Jeanneret 1927 ein erstes Modell dieses Bauprinzips.


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