Lawrence Weiner in Bregenz
Vom 2. Nov. 2016 bis zum 15. Jan. 2017 zeigt das KUB-Kunsthaus Bregenz eine umfassende Ausstellung über den Konzeptkünstler Lawrence Weiner. „Diese konzeptuelle Kunstrichtung, die sich während der 1960er Jahre entwickelt hat, stellt den Werkcharakter und die Materialisierungsanforderung von Kunstwerken infrage. Im Jahr 1968 verfasste Weiner das für ihn bis heute gültige Manifest Declaration of Intent. Drei Thesen werden darin aufgestellt. Die erste These formuliert die Möglichkeit des Künstlers, ein Werk herzustellen (»The artist may construct the piece«), die zweite bezieht sich auf dessen Anfertigung (»The piece may be fabricated«, die dritte besagt, dass das Werk nicht ausgeführt werden muss (»The piece need not be built«). Jede der drei Möglichkeiten ist gleichwertig und entspricht der Absicht des Künstlers. Die Entscheidung bezüglich der Ausführung liegt beim Empfänger zum Zeitpunkt des Empfangs (»Each being equal and consistent with the intent of the artist, the decision as to condition rests with the receiver upon the occasion of the receivership«). Durch diese Satzung ist festgelegt, dass das Werk auch aus einem gedanklichen Gebilde bestehen kann…“ Außerdem ist in der Reihe „KUB Projekte“ bis zum 15. Januar 2017 ein Beitrag von Sol Calero zu sehen. Dazu hat sie „eine neue ortsspezifische Installationsarbeit im Ausstellungsraum des ehemaligen KUB Sammlungsschaufensters“ entwickelt. Ebenfalls bis zum 15. Januar 2017 haben junge Künstler Gelegenheit, ihre Arbeit auf den „KUB Billboards“ in der Seestraße vorzustellen. www.kunsthaus-bregenz.at.