Lars von Trier im Brandts Museum Odense
Das Brandts Museum in Odense (Dänemark) dokumentiert unter dem Titel „Det Gode met det Onde“ (Das Gute mit dem Bösen) vom 29. September 2917 bis zum 25. März 2018 das Werk des dänischen Regisseurs Lars von Trier. Zu den Exponaten gehören unter anderem Bilder, Filmausschnitte, Interviews Requisiten und auch Manuskripte, von denen es heißt, der Filmemacher habe die meisten im Rausch geschaffen. Sein erster längerer Film aus dem Jahr 1984 „The Element of Crime“ ist Teil einer Trilogie über die Geschichte und den Verfall Europas. Mit dem Film „Antichrist“ gewann von Trier 2009 den nordischen Filmpreis, doch „Die Welt“ rezensierte ihn als den „meistgehassten Film des Jahres“. Mit dem Film „Melancholia“ wurde er 2011 von den Filmfestspielen von Cannes ausgeschlossen, weil der Regisseur sich in einem Interview missverständlich über Adolf Hitler geäussert hatte, doch die dänische Staatsanwaltschaft stellte ihre Ermittlungen wegen Verharmlosung von Kriegsverbrechen schließlich ein. Sein bislang jüngstes größeres Filmprojekt „Nymphomania“ (2013) erzählt das Liebesleben einer Nymphomanin. Man urteilte über das Werk von Lars von Trier oft, er bevorzuge pornografische und gewalttätige Szenen. 2005 sagte er in einem Interview mit der „ZEIT“: „Meine Familie hatte sehr genaue Vorstellungen von Gut und Böse… Mit meiner Arbeit stelle ich all das in Frage… ich attackiere die Gutmenschen-Philosophie, die in meiner Familie herrschte.“ www.brandts.dk