Landeskriminalamt Wien verhaftet Speditionsmitarbeiter wegen Diebstahlsverdacht

3. Januar 2022 · Kulturpolitik

Seine Neugier wurde einem Mitarbeiter bei einer Spedition zum Verhängnis: er machte sich verdächtig, als er sich beim Londoner Art Loss Register auffällig nach einem bei Interpol seit 2013 als gestohlen gemeldeten chinesischen Bronzegefäß (Wert: 80.000 Euro) erkundigte. Das Art Loss Register informierte daraufhin das Landeskriminalamt Wien, das den 45jährigen als mutmaßlichen Kunstdieb verhaftete: bei einer Hausdurchsuchung stellten die Beamten u.a. Zeichnungen von Gustav Klimt, Druckgrafiken von Egon Schiele und andere Kunstwerke sicher – Gesamtwert: 1,3 Mill. Euro. Man verdächtigt ihn, über Jahre hinweg wertvolle Objekte aus dem Lager der Spedition gestohlen zu haben. Das chinesische Bronzegefäß wollte er bei einem Auktionshaus einliefern und mit seiner Anfrage beim Art Loss Register abklären, ob es dort als gestohlen oder vermisst gelistet sei. Das Landeskriminalamt Wien verdächtigt ihn, andere Objekte bereits verkauft zu haben, so z.B. ein Skizzenblatt von Alfred Kubin, die bisher noch nicht wieder aufgetaucht sind.

Dazu in Band 252 erschienen:


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