Land Berlin kauft Kulturhaus Radialsystem

24. März 2018 · Kulturpolitik

„Radialsystem“ hießen die zwölf Berliner Pumpwerke, die im 19. Jh. zum Ableiten von Abwasser gebaut wurden. Das „Radialsystem V“ ist seit 2006 ein Konzerthaus, begründet von dem Tanzkompagniepromotor Jochen Sandig und dem Dramaturg für Alte Musik Folkert Uhde. Käufer der Immobilie war ein Privatmann aus dem Ruhrgebiet, die „Radialsystem V“-Künstler waren Mieter. „Viel Tanz, viel Barockes und zeitgenössische Musik, weniger das klassisch-romantische Repertoire dazwischen… Das Hybride ist Konzept, die Künste sollen sich auf Augenhöhe begegnen, keine die andere dominieren“, beschreibt der „Tagesspiegel“ die Programmstruktur. Allerdings sei dieses Kulturhaus seit seiner Gründung „immer auch von Verdrängung bedroht in einem sich rapide gentrifizierenden städtischen Umfeld.“ Daher kündigte Berlins Kultursenator Klaus Lederer an, das Land Berlin wolle das Areal nun übernehmen, um den Standort für kulturelle Zwecke dauerhaft zu sichern. In der Presse wird ein Kaufpreis 14,4 Mill. Euro genannt, aber offiziell nicht bestätigt. Dieser Preis sei jetzt siebenmal so hoch wie der Erlös, den die Berliner Wasserwerke 2004 beim Verkauf an den Privatmann erzielten. www.radialsystem.de


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