Kyriaki Goni im Berliner KVOST
Vom 28. April 2022 bis zum 21. Mai 2022 präsentiert der Berliner KVOST-Kunstverein Ost eine Installation von Kyriaki Goni, die sich die sich mit künstlicher Intelligenz, Sprachassistenz, Überwachung und der emotionalen Beziehung zwischen Menschen und Maschinen auseinandersetzt. Die zeitbasierte Medienarbeit „stellt uns VOICE vor, ein intelligentes Assistenz-Programm (IPA) – eine Software, die normalerweise online und offline Recherchen und Aufgaben wie das Einschalten von Licht etc.erfüllt, und die sich hier verselbständigt hat: „In der Woche bevor das Patent ausläuft, nimmt VOICE die Gestalt eines roboterhaften Avatars an und berichtet in einem Monolog über sich selbst – exzellent gesprochen von der Schauspielerin Sofia Kokkali, deren Gesicht auch Vorlage für den 3D Avatar ist. Sieben Tage lang, täglich um 17:30 Uhr, philosophiert VOICE über seine Erschaffung, über die Realität und die Art seiner Existenz. Mit dem potentiellen Zugang zum gesamten Wissen der Menschheit stellt sich die Maschine Fragen zu ihrem Selbstverständnis. Dabei spielt der Avatar mit den Emotionen und der Empathie der Zuhörenden und reflektiert auch über die Interessen der Industrie, die ihn geschaffen hat. Es reflektiert über Abhörstrukturen, Privatheit, Überwachung, Ausbeutung und Elektroschrott. Das Programm macht deutlich, dass es auch vom Zuhören, von der Überwachung lernt und gibt Hinweise, wie das Abhören und Ausspähen durch Algorithmen verhindert werden könnte.“ http://www.kvost.de
Dazu in Band 236 erschienen: