Kunstvereine: Jahresgaben

24. November 2016 · Museen & Institutionen

Vor rund 200 Jahren entstanden im deutschsprachigen Raum die ersten Kunstvereine. Sie waren und sind Ausdruck eines bürgerschaftlichen Engagements in den Städten und gründeten sich in einer Zeit, als die Museen -wie z.B. in Berlin, Dresden und München- zumeist von den adligen Herrschern getragen wurden und fast ausschließlich die jeweiligen fürstlichen Sammlungen zeigten. Im Programm der Kunstvereine indessen spiegelte sich ein bürgerlicher Kunstgeschmack wider, zumeist an der jeweiligen Gegenwartskunst. Zur Finanzierung verloste man Jahresgaben – d.h. jedes Mitglied konnte per Los ein Kunstwerk gewinnen, das der Kunstverein angekauft hatte. Wer bei der Verlosung leer ausging, bekam ein “Nietenblatt” in Form einer grafischen Reproduktion, aber diese Blätter wurden anschließend oft lebhaft getauscht und tauchten auch im Kunsthandel auf. Heute stiften oft Künstler eine ihrer Arbeiten für die Jahresgabenausstellung, die mit Grafik, Multiples und Editionen traditionellerweise immer in der Weihnachtszeit stattfindet. Über die aktuellen Jahresgaben kann man sich auf der Homepage der Arbeitsgemeinschaft deutscher Kunstvereine AdKV informieren: www.kunstvereine.de


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