Kunstpreis der Stadt Zürich für Harald Naegeli
Harald Naegeli erhält den Kunstpreis der Stadt Zürich (50.000 Franken). „Hartnäckig wie wenige sonst hat er mit seinen Interventionen im öffentlichen Raum einen normativen Kunstbegriff wie auch ein vorherrschendes, institutionell ausgerichtetes Kunstverständnis in Frage gestellt“, heißt es zu der Entscheidung. Zudem teilte das Präsidialdepartement der Stadt Zürich mit, „alle älteren Werke des «Sprayers von Zürich», die in den Siebzigerjahren in städtischen Parkhäusern entstanden sind, definitiv in den städtischen Kunstbestand aufzunehmen. Von den während der Corona-Krise entstandenen Werken an öffentlichen Bauten soll eine Auswahl in den Bestand Eingang finden.“ Das Pikante daran: erst kürzlich hatte das Kunsthaus Zürich wegen der Graffitis an seiner Fassade Strafantrag gegen Naegeli gestellt, diesen aber dann wieder zurück gezogen. Man habe die Lage neu beurteilt und entschieden, „eine gewisse Toleranz zu üben und nicht einen 80-jährigen Mann noch mit einer Strafanzeige einzudecken», so Richard Hunziker, Präsident Stiftung Zürcher Kunsthaus.
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