Kunstkompass
1970 entwickelte der Wirtschaftsjournalist Willi Bongard einen Kunstkompass. Sein Konzept: Die Rankingliste beurteilt den Rang eines Künstlers nicht allein an dessen Werk, sondern ermittelt empirisch dessen öffentliche Reputation. Das Punktesystem erfasst u.a. Museumsausstellungen, documenta- und Biennale-Teilnehmen etc. Anhand eines komplexen Auswertungssystems, das neben solchen Ausstellungen auch Auszeichnungen, Museumsankäufe und Medienresonanz berücksichtigt, wird alljährlich die renommierte Top-100-Rangliste internationaler zeitgenössischer Künstlerinnen und Künstler erstellt, die jeweils zur ART Cologne präsentiert wird. Von Anfang an hat seine Frau Linde Rohr-Bongard diesen Kunstkompass mitgestaltet; seit seinem Tod 1985 führt sie die Rangliste fort. Über viele Jahre erschien er in „Capital“ und im „Manager Magazin“. Von nun an erscheint der Kunstkompass exclusiv in der WELTKUNST.