Kunsthochschule Kassel: Offener Prozess
Vom 20. März bis 12. Mai 2024 findet die Ausstellung „Offener Prozess“ in der Ausstellungshalle der Kunsthochschule Kassel statt. Sie bezieht sich auf den NSU-Komplex und verortet damit lebendiges Erinnern als politischen Akt.
Kassel erinnert mit dieser Ausstellung auch an zwei Menschen, die durch rechtsterroristische Gewalt in der Stadt ermordet wurden: Halit Yozgat (2006) und Walter Lübcke (2019). „„Die Ausstellung ‘Offener Prozess’ zeigt die Auswirkungen rassistischer Gewalttaten. Sie macht sie am Beispiel des NSU-Komplexes sichtbar, dessen gesellschaftliche Aufarbeitung noch immer nicht abgeschlossen ist… Im Rahmen der Ausstellung wird die Historie des NSU-Komplexes anhand individueller Geschichten geschildert. Mit dem Ansatz eines ‘lebendigen Erinnerns’ werden marginalisierte Perspektiven in den Mittelpunkt gerückt.” Darüber hinaus stehen struktureller und institutioneller Rassismus im Visier der Ausstellung. Künstlerische Beiträge kommen unter anderem von Harun Farocki, Hito Steyerl, belit sağ, Želimir Žilnik, Ulf Aminde und Forensic Architecture.
Dazu in Band 267 erschienen: