Kunsthaus Zürich: Stunde Null
Der 8. Mai 1945 als Tag, an dem der Zweite Weltkrieg endete, wird in Deutschland und Österreich oft als „Stunde Null“ apostrophiert – „auferstanden aus Ruinen“, wie es später in der DDR-Hymne hieß, unternahmen diese Länder nach dem militärischen und gesellschaftlichen Zusammenbruch einen politischen Neubeginn, im Westen eine Demokratisierung mit entsprechender kultureller Anlehnung, im Osten als „sozialistsiches Bruderland“ der Sowjetunion. Das Kunsthaus Zürich beleuchtet mit der Ausstellung „Stunde Null“ den Zeitraum zwischen 1933 und 1955, d.h. zwischen der Machtübernahme der Nazis in Deutschland und der Wiederherstellung der vollständigen Souveränität Österreichs. Die Exponate dokumnetieren, wie die damalige Künstlergenerationen auf die „massiven Zäsuren zwischen Faschismus und Zweitem Weltkrieg“ reagiert haben und wie sie in den 1950er Jahren nach „neuen Wegen“ der Existenz und in der Kunst gesucht haben. Laufzeit: 7. Juni bis 22. September 2019. http://www.kunsthaus.ch
Dazu in Band 195 erschienen: