Kunsthaus Zürich: Landschaftsmalerei
Vom 17. Juli bis 8. November 2020 dokumentiert das Kunsthaus Zürich anhand von rund 60 Gemälden die Entwicklung der Landschaftsmalerei seit dem 15. Jahrhundert. Im Spätmittelalter genossen noch religiöse Motive die größte Wertschätzung, bis z.B. die altflämischen Maler anfingen, biblische Szenen in die eigene Lebenswelt zu verlegen mit entsprechenden Kulissen und Landschaftsmotiven. Neben Historienbildern und der Porträtmalerei fand die Landschaftsmalerei ab dem 17. Jahrhundert stärkeres Publikumsinteresse. Dass sich gerade in Holland die Landschaftsmalerei dann als eine eigenständige Disziplin etablierte, hängt damit zusammen, dass sakrale Motive in der Malerei und eine üppige Ausstattung von Kirchenarchitektur in einem protestantisch-calvinistischen Kulturraum zurückgedrängt wurden. Aus der Sammlung des Kunsthauses wurden für diese Ausstellung Beispiele aus dem Zeitraum 1450 bis 1800 zusammengetragen, darunter Gemälde von Joachim Patinir, Hendrick Avercamp, Jan van Goyen, Jacob van Ruisdael, Claude Lorrain, Domenichino und Bernardo Bellotto. In einem weiteren Schwerpunkt ergänzen Beispiele aus der italienischen Landschaftsmalerei dews 18. Jh. und Bilder aus dem 19./20 Jh. die Werkschau. Besondere Berücksichtigung findet in diesem Kapitel ein „Ensemble von Werken des amerikanischen Nachkriegskünstlers Cy Twombly, der sich von Italien aus mit den Orten und Mythen der Antike auseinandersetzte.“ https://www.kunsthaus.ch
Dazu in Band 130 erschienen:
Dazu in Band 70 erschienen: