Kunsthalle Münster: Sensing Scale
Die Ausstellung „Sensing Scale“ vom 30. Mai bis zum 12. September 2021 in der Kunsthalle Münster geht „der Frage nach,wie sich die auf planetarem Maßstab operierenden Netzwerke samt Datenverkehr und technokratischen Megastrukturen in unsere Welt einschreiben und darstellen lassen. Aus unterschiedlichen Perspektiven“ wir deren Ausmaß beleuchtet, „Schauplätze sind ein Rechenzentrum in Manhattan, ein Fischerdorf an der georgischen Küste oder Satellitenantennen außerhalb von Beijing. Zugleich wird reflektiert, wie sich durch die technologischen und geopolitischen Größensprünge Wertesysteme wie Zeit, Produktivität und Arbeit verändern. Die neuen Größenordnungen fordern auch ästhetische Konventionen heraus. Galt lange Zeit das aus der Apollo 17 aufgenommene ‘Blue Marble’-Foto als adäquate Repräsentation der Erde, wurde das ikonische Bild längst durch täglich aktualisierte abgelöst – Aufnahmen, die in einer Vielzahl zirkulieren. Es sind die Bilder, die mittelbar oder unmittelbar mit den Megastrukturen zusammenhängen oder aus ihnen hervorgehen.“ Für die hier ausgestellten künstlerischen Beiträge wurde „eine Übersetzung der Welt in Datenmaterial“ vorgenommen: „Diese subjektiven Erzählungen offenbaren, wie die Technologie im 21. Jahrhundert die Geopolitik bestimmt und welche (emotionalen) Reaktionen sie auslösen kann.“ Mit Beiträgen von Tekla Aslanishvili, Pedro Barateiro, Emma Charles, Geocinema, Bahar Noorizadeh und Wolfgang Tillmans. http://www.kunsthallemuenster.de
Dazu in Band 237 erschienen: