Kunsthalle Mannheim: „Umbruch“
Johan Holten kuratiert die aktuelle Ausstellung unter dem Titel „Umbruch“ in der Kunsthalle Mannheim. Vom 17. Juli bis zum 18. Oktober 2020 verdeutlicht die Ausstellung, „wie schnell uns radikale Umbrüche, Brüche mit gewohnten Werten und Normen, erschüttern können.“ Durch die Corona-Krise gewinnt die Ausstellung eine ganz neue Zeithöhe, aber mit Reflex auf die Ausstellung „Neue Sachlichkeit“, die vor rund 100 Jahren in Mannheim stattfand, dokumentieren die Werke auch, welche Umbrüche seit Ende des Ersten Weltkriegs die Gesellschaften verändert haben und damit auch den jeweiligen Zeitgeist, der sich in der Kunst widerspiegelt. Die Ausstellungsarchitektur besteht aus einem Baugerüst; es „zieht sich durch alle drei Bereiche der Ausstellung mit ihren unterschiedlichen Schwerpunkten“. Das erste Kapitel „Neue Sachlichkeit repräsentieren drei Künstlerinnen, nämlich Hanna Nagel (1907-1975), Jeanne Mammen (1890-1976) und Anita Rée (1885-1933). Um gesellschaftliche Konventionen geht es im zweiten Teil mit Beiträgen aus den Bereichen Film und Performance von Clément Cogitore, Masar Sohail und Alexandra Pirici. Das dritte Kapitel widmet sich jüngeren bildhauerischen Positionen an Beispielen von Nevin Aladağ, Kaari Upson und Xiaoyuan, deren Exponate für die Kunsthalle angekauft werden. https://www.kuma.art
Dazu in Band 262 erschienen: