Kunsthalle for music

8. November 2016 · Personalien

Ari Benjamin Meyers ist Gründungsdirektor und künstlerischer Direktor des Projekts „Kunsthalle for music“, das bis März 2018 terminiert ist. Weitere Gründungsdirektoren sind Defne Ayas und Mimi Brown. Sie begreifen Musik, musikalische Kompositionen und Musikperformances als Teil der zeitgenössischen Kunst, und eben nicht nur als Teil eines separaten Musikbetriebs, wie wir ihn von den Programmen der Konzertagenturen und der Schallplatten-/CD-Industrie her kennen. „Music is John Baldessari sings Sol LeWitt“ lautet stattdessen die Formel. Verbindungen zwischen bildender Kunst und avantgardistischer Musik lassen sich seit 100 Jahren verfolgen: 1916 veröffentlichte Wassilij Kandinsky sein Traktat „Farbenklänge“, in welchem er poetische Qualitäten von Farbtönen mit akustischen Klangqualitäten in der Musik assoziierte. In der Neuen Musik und speziell in der Fluxus-Kunst experimentierten Künstler mit der aktionistischen und visuellen Umsetzung von Musik und von Geräuschen. Das „Kunsthallen“-Projekt ist an das Rotterdamer Witte de With Center angebunden und beginnt mit einem „Spring Workshop“ in Hongkong. In dessen Rahmen organisiert Meyers für März 2017 „An exhibition, not an exhibition“. Im Mai 2017 findet ein Kongress am Witte de With Center statt. Ari Benjamin Meyers lebt in Berlin, wo er Anfang 2016 am Projekt “Krieg singen” am “Haus der Kulturen der Welt” beteiligt war. Mit Performances, Workshops, Konzerten und Installationen thematisierten die Teilnehmer “die emotionale Besetzung der Themen Krieg und Frieden mit Mitteln der Musik”. Für dieses Projkt hatte Meyers zusammen mit Barbara Morgenstern und den experimentellen Musikern Hauschka für den “Chor der Kulturen der Welt” Stimmen von Weltkriegsgefangenen” aus ganz Europa, dem Kongo, Nordafrika und Asien aufgenommen, um die Stimmen der Völker vollständig zu sammeln.”


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