Kunstakademie Stuttgart gegen Studiengebühren

23. Januar 2017 · Hochschulen

Wer in Baden-Württemberg ein Zweitstudium absolvieren will und nicht aus einem EU-Land stammt, soll demnächst Studiengebühren bezahlen. Dem Stuttgarter Landtag liegt ein entsprechender Gesetzentwurf vor. Die Kunstakademie Stuttgart verweist auf Dänemark und Schweden, wo „vergleichbare bildungsökonomische Maßnahmen“ eingeführt wurden und befürchtet deswegen auch in Baden-Württemberg „einen Schwund der zahlungspflichtigen internationalen Studierenden auf ein Drittel des aktuellen Bestands…Sollte Baden-Württemberg als einziges Bundesland eine Gebühr für Studierende aus Nicht-EU-Ländern einführen, wird sich diese Rückgangsprognose aufgrund des zusätzlichen Konkurrenznachteils für die Akademie vermutlich weiter zuspitzen.“ Eine solche Bildungsökonomie konterkariert das akademische Selbstverständnis der Akademie und auch die politischen Zielvorstellungen des Landeshochschulgesetzes: „Der interkulturelle Austausch, das Anwerben und Auswählen qualifizierter, ausländischer Studierender, und die Bindung dieser als wertvolle Botschafterinnen und Botschafter an die Akademie, die Stadt und das Land, stellen kunstakademische Qualitätsmerkmale dar, von denen ausnahmslos alle profitieren. …Eine weitere Verengung der Anzahl an Bewerbungen für ein Studium an der ABK Stuttgart auf finanziell besser aufgestellte Bewerberinnen und Bewerber liefe den Bedürfnissen und Aufgaben der Akademie zuwider…“ www.abk-stuttgart.de


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