Kunst der Kooperation - documenta fifteen startet
An diesem Wochenende eröffnet zum fünfzehnten Mal in Kassel die documenta. Sabine Schormann, Generaldirektorin der documenta erklärte bei der heutigen Pressekonferenz, dass Nachhaltigkeit und der Solidaritätsgedanke im Vordergrund steht. Das indonesische Künstlerkollektiv ruangrupa, die künstlerische Leitung der documenta fifteen entwickelt ein radikales Gegenkonzept zu unserem westlichen Verständnis von Kunst. Was macht ruangrupa anders? Es könnte sich ein folgenreicher Paradigmenwechsel ankündigt, insofern westliche Kategorien kleingeschrieben und diese durch eine anderes, ein offenes Kultur- und Kunstverständnis breitgefächerter Inklusion mithilfe der auf dem Prinzip des Teilens beruhenden lumbung-Idee ersetzt werden. Insgesamt sind rund 5000 Menschen an der Konzeption und Durchführung der documenta fifteen beteiligt. Das “Museum der 100 Tage”, welches 1955 zum ersten Mal durch Arnold Bodes Initiative stattfand startet am 18. Juni für die Öffentlichkeit. An 32 Standorten finden in ganz Kassel Ausstellungen, Performances, Talks und Events statt.
Dazu in Band 279 erschienen: