Kunst am Bau: Digitalwettbewerbe
Während der Corona-Krise sind auch Jurysitzungen tabu. Daher entwickelte das Berliner Büro für Kunst im öffentlichen Raum einen ersten Leitfaden zur digitalen Durchführung von Wettbewerben für Kunst am Bau und im öffentlichen Raum. Als erster Auslober führte der Bezirk Charlottenburg-Wilmersdorf eine digitale Jurysitzung durch. Ausgeschrieben war ein Wettbewerb „Ausbau des Zentrums am Zoo der Berliner Stadtmission“. Dazu hatten alle Jurymitglieder vorab einen ausführlichen Vorprüfbericht erhalten. Es galt, vier Wettbewerbsbeiträge zu begutachten. Nach drei Wertungsrunden entschied sich die siebenköpfige Jury, indem sie per E-Mail den „Faltaltar“ von Pit Arens zur Realisierung empfahl. „Der nächste Wettbewerb in Charlottenburg-Wilmersdorf wird ebenfalls digital durchgeführt werden. Weitere in den nächsten Wochen anstehende Wettbewerbe in Berlin werden digital geplant. Neben der einfachen E-Mail Abstimmung ist es ebenso möglich, Chats und/oder Video-Konferenzen zu organisieren“, teilt das Büro für Kunst im öffentlichen Raum mit. Das Beispiel dürfte auch nach der Krise und auch woanders Schule machen: wenn auswärtige Jurymitglieder nicht mehr zu mindestens zweitägigen Sitzungen anreisen müssen, sparen die Auslober Reise- und Übernachtungskosten. Aus der Transport und die Rücksendung von Modellen und Original-Entwürfen entfallen – digitale Wettbewerbe sind einfach zweckökonomischer. http://www.bbk-kulturwerk.de
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