Kunst-Aktion zum Gedenken an die Toten des Krieges in der Ukraine
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Seit dem frühen Morgen des 24.02.2025 mahnt ein zerschossener Wagen vor der Botschaft der Russischen Föderation in Berlin an den inzwischen seit drei Jahren andauernden Krieg in der Ukraine.
In einer gemeinsamen Intervention mit dem Verein Meckenheim hilft e.V. hat der Künstler Volker-Johannes Trieb der Toten des Krieges in der Ukraine gedacht, indem er ein zerschossenes Auto aus Irpin als Zeugnis der Eskalation des russischen Angriffskrieges, der am 24. Februar 2022 begann, vor der Botschaft der Russischen Föderation aufstellte. Mit platten Reifen und kaputten Fenstern, vor allem aber mit einer von Schüssen durchlöcherten Karosserie steht der Wagen hier als temporäres Mahnmal.
Irpin ist einer der vom Krieg gezeichneten Orte, in den die russischen Truppen vorstießen, als sie im Februar 2022 die ukrainische Grenze Richtung Kiew überquerten. Zehntausende Zivilisten wurden über die kleine Stadt in den Süden evakuiert. Einiges konnte man in Irpin bereits wiederaufbauen, Relikte wie dieser Wagen mahnen aber in stummer Anklage bis heute. Etwa 10 Millionen Menschen haben ihre Heimat verlassen müssen, über 6 Millionen von ihnen sind ins Ausland geflüchtet. Die russischen Truppen feuerten auch auf die Autos der Fliehenden und viele der Fahrzeuge blieben in der Folge als Wracks zurück. Eines von ihnen, zerstört durch Schrapnells, hat der Verein Meckenheim hilft e.V. in Zusammenarbeit mit dem Osnabrücker Künstler Volker- Johannes Trieb nun als temporäres Mahnmal in Berlin aufgestellt.