Kulturkürzungen: Deutsche Akademien schlagen Alarm
Länder und Kommunen setzen an der Kulturpolitik den Rotstift an, Rechtspopulisten attackieren immer unverhohlener avantgardistische Projekte der zeitgenössischen Kunst. Einige Akademien schlagen deswegen Alarm.
Die Akademie der Künste in Berlin, die Deutsche Akademie für Sprache und Dichtung in Darmstadt, die Bayerische Akademie der Schönen Künste, die Sächsische Akademie der Künste, die Freie Akademie der Künste in Hamburg und die Nordrhein-Westfälische Akademie der Wissenschaften haben sich zu einem Appell zusammen geschlossen und kritisieren die Sparpläne und die Verwerfungen in der aktuellen Zeitstimmung: „In einer zunehmend polarisierten Welt können Kunst und Kultur Räume für Dialog und Begegnung öffnen, den gesellschaftlichen Zusammenhalt fördern und zur nationalen und internationalen Verständigung beitragen.” Weiter heißt es in dem Appell, Kulturförderung sei keine Subvention, die man „je nach Wirtschaftslage bemessen” könne, sondern eine notwendige „Investition”, die zur Selbstentfaltung aller „von der Kindertagesstätte bis zum Lebensabend für alle Schichten” gewährleistet sein müsse.
Dazu in Band 274 erschienen: