Kulturimmobilien

3. August 2016 · Kulturpolitik

In Köln verteuert und verzögert sich die Sanierung des Operngebäudes. In einem Zeitungsinterview beklagte sich der Sportevent-Manager Michael Mronz, die Stadt habe versäumt, z.B. mit dem Neubau einer Oper am Rhein ein optisch markantes Zeichen zu setzen. Auch das marode Kölnische Stadtmuseum bedarf dringend der Sanierung – die vom früheren OB Jürgen Roters propagierte Idee der Neuanlage einer Museumsmeile am Dom ist finanzoplitiasch jedoch noch Zukunftsmusik. Kulturimmobilien wie Museen, Opern, Theater, Konzerthäuser, Kulturzentren, Bibliotheken und Volkshochschulen prägen als Bauwerke das Bild unserer Städte, und damit sind sie wichtige Motoren der Stadtentwicklung sowie des Kulturtourismus. Sie umfassen Investitionsvolumen in Milliardenhöhe, schaffen Arbeitsplätze und führen zu wirtschaftlichen Sekundärteffekten, die sich auch in den Gewerbesteuereinnahmen bemerkbar machen: jeder auswärtige Museumsbesucher, der im Museumscafé eine Tasse Kaffee trinkt und im Museumsshop einen Katalog kauft, lässt Geld in der Stadt. Zu diesem Thema hat die Kulturpolitische Gesellschaft jüngst eine Publikation vorgelegt: „Die Kulturimmobilie. Planen –Bauen – Betreiben“. Herausgeber sind Oliver Scheytt (Präsident der Kulturpolitischen Gesellschaft), Simone Raskob (Bau- und Umweltdezernentin der Stadt Essen) und Gabriele Willems (Geschäftsführerin Bau- und Liegenschaftsbetrieb (BLB) des Landes Nordrhein-Westfalen). Die Ev. Akademie Loccum und die Kulturpolitischen Gesellschaft veranstalten zu diesem Thema eine Tagung vom 17. bis 19. Februar 2017. www.kupoge.de


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