Kulturgutschutzgesetz weiter umstritten

3. August 2016 · Kulturpolitik

Die Münchener Pinakothek der Moderne plant für 2018 eine Paul Klee-Ausstellung und bekam eine Absage eines Leihgebers: dieser begründete seine Entscheidung explizit mit der Neufassung des Kulturgutschutzgesetzes. Auch in anderen Museen befürchten Direktoren und Kuratoren, dass der Umgang mit verunsicherten Sammlern schwieriger wird. Viele fürchten einen Wertverlust, wenn ihre Sammlerstücke zum nationalen Kulturgut erklärt und dann nicht mehr ohne weiteres ins Ausland verkauft werden dürfen. Anders denkt darüber hingegen der Berliner Sammler Axel Haubrok, der in einem Interview erklärte: „…von der Sache her finde ich es richtig, darauf zu achten, welche Kunst ins Ausland geht. Beispielsweise der RAF-Zyklus von Gerhard Richter, der im MoMA in New York ist. Klar kann man sagen, jetzt können die in New York was über die deutsche Geschichte lernen. Aber vielleicht wäre für die Deutschen die Auseinandersetzung mit dieser Zeit noch wichtiger…“


WEITERE NACHRICHTEN

DAS KÖNNTE SIE AUCH INTERESSIEREN
KUNSTFORUM Probe lesen

„KUNSTFORUM ist ein Magazin, das so gut wie jedes Thema, das wichtig ist, beackert hat, und es ist so umfangreich, dass ich manchmal noch einmal in Heften von vor zehn Jahren schaue, und nicht selten erweist sich Kunstforum als eine Fundgrube…“ – Kasper König

Jetzt nur noch kurz bestätigen...

Wir freuen uns über Ihr Interesse am KUNSTFORUM Newsletter! Sie haben nun eine E-Mail an die von Ihnen angegebene Adresse bekommen, bitte bestätigen Sie Ihre Anmeldung über den Link!

OK
BIENNALE
GUIDE 2024
JETZT
BESTELLEN