Künstlerische Intervention zur Zerstörung Dresdens 1945
Im Zweiten Weltkrieg wurden in vier Angriffswellen große Teile der Innenstadt und Teile der industriellen und militärischen Infrastruktur Dresdens zerstört. Am schlimmsten waren die Bombardements vom 13. Februar 1945, als 529 Luftminen und 1800 Spreng- und Brandbomben mit insgesamt 900 Tonnen Gewicht abgeworfen wurden, die innerhalb von 15 Minuten drei Viertel der Dresdner Altstadt in Brand setzten. Vom 8. bis zum 15. Februar 2021 nehmen der Verein riesa efau, DEI FUNK WuK und PARASIT – Dresdner mobiles EuropaInstitut für Neue Kunst, Neue Kulturarbeit, Kultur & Wissenschaft & Wirtschaft an einer Initiative des Dresdner Netzwerks #WOD teil. An diesen Tagen wird die Dresdner Innenstadt mit Performances und Interventionen bespielt, in denen die Kriegszerstörungen in Dresden und vielen anderen Städten thematisiert werden. U.a. wird ein Dreieck aus Bauzäunen errichtet und mit einer Plane mit den Namen der zerstörten Städte von Guernica bis heute und dem Namen der Initiative bestückt. Die Installation dient als Bühne für Lyrik-Lesungen in verschiedenen Sprachen. Dazu können bis zum 5. Februar 2021 per mp3-Datei Beiträge eingereicht werden (nur Darbietungen mit Open Source-Lizenz. d.h. keine ungenehmigten Mitschnitte fremder Auftritte, sondern nur eigene Performances, eigener Gesang oder Rezitation). Kontakt: Frank Eckardt, riesa efau, Adlergasse 14, 01067 Dresden, www.motorenhalle.de, http://www.riesa-efau.de
Dazu in Band 272 erschienen: