Künstlerische Forschung in kunstpädagogischer Lehre und Forschung
Christiane Brohl hat in der Gesellschaft für Künstlerische Forschung eine Arbeitsgruppe zur Künstlerischen Forschung in kunstpädagogischer Lehre und Forschung gegründet. Dazu hat sie einen Aufruf zur Mitarbeit verfasst: „…Künstlerische Forschung ist eine spezifische ästhetische Erkenntnispraxis und basiert auf einer forschenden Haltung gegenüber Kunst, Wissenschaft, Alltag und dem Subjekt. Forschende Konzeptionen in der Kunstpädagogik führen zu einem Überdenken der bisherigen hochschuldidaktischen Lehre, da weder in der Schule noch in der Hochschule ein so genannter Frontalunterricht zur Bildung einer forschenden Haltung führen kann. Die Frage, welche Kompetenzen zukünftige Kunstvermittlende brauchen, um künstlerische Forschung in der Schule oder im Museum zu initiieren, tritt in den Vordergrund. Damit verbunden ist die Frage, wie künstlerische Forschung in der Lehre vermittelt werden kann?.. Mit dieser Arbeitsgruppe eröffne ich ein Forschungsfeld und lade zur aktiven Mitarbeit ein. Folgende Fragen können zum gemeinsamen Denken anregen: Wie können wir Künstlerische Forschung lehren und erforschen? Wie lässt sich Forschendes Studieren mit Künstlerischer Forschung weiter ausbauen? Welche Impulse gehen von der Künstlerischen Forschung aus, um kunstpädagogische Forschung neu zu lokalisieren und zwar im Spannungsfeld von wissenschaftlicher und künstlerischer Forschung? Oder: Müssen wir ganz anders Denken und aus der Polarität von Kunst und Wissenschaft austreten zugunsten eines Denkens von vernetzten Diskursen, die als Wissensformationen in Beziehung zueinander stehen. Und: Wie lassen sich ästhetische Erkenntnisprozesse erforschen? Welche Form von Wissen bringt Künstlerische Forschung hervor? Kontakt: chbrohl@uni-bremen.de