Künstlerinnen im Katastrophengebiet
In normalen Zeiten harmlose Bäche, deren binnen weniger Stunden angestiegene Flut alles mit sich fortriss, Häuser, die unterspült wurden und einstürzten, alles versank in Schlamm und Treibholz: die Starkregenkatastrophe im Juli 2021 im Rheinland und in der Eifel war nach der Hamburger Sturmflut das schlimmste Naturereignis, das hiesige Landstriche in der Nachkriegszeit heimsuchte. In der Region ging auch bei manchen Künstlerinnen das in Ateliers und Kellern eingelagerte künstlerische Lebenswerk unwiederbringlich verloren. Zur Unterstützung der durch die Flut betroffenen Künstlerinnen organisierte das Bonner Frauenmuseum kurzfristig für den Zeitraum 9. bis 31. Oktober 2021 eine Verkaufsausstellung „Die Flut – Künstlerinnen aus dem Katastrophengebiet.“ „Manche der gezeigten Bilder sind von der Flut beschädigt worden und haben dadurch einen neuen Charakter bekommen, andere sind dem Hochwasser nur knapp entgangen oder zeigen die Gefühlslage nach der Flutkatastrophe“. Es stellen aus: Janna Borgböhmer, Mina Dia, Siglinde Kallnbach, Gaby Kutz, Margarete Gebauer, MAF Räderscheidt, Gamma Thesa Terheyden, Eva Vahjen. Vernissage: Donnerstag, 9. Sept. 2021, 17 Uhr. https://www.frauenmuseum.de