Künstlerin Jo Baer gestorben
Jo Baer, amerikanische Malerin und Grafikerin, starb im Alter von 95 Jahren.
Ihre künstlerische Laufbahn begann sie in den 1950er Jahren in Los Angeles, bevor sie nach New York zurückkehrte. Sie wandte sich der Hard Edge-Malerei zu, eine non-figurative, schablonenhaft-flächige Stilrichtung der 1950er Jahre. Baers minimalistische Malerei konzentrierte sich auf Quadrate und Rechtecke. 1968 nahm sie an der Kasseler documenta teil. Ihre erste Einzelausstellung in Deutschland hatte sie 1969 in der Kölner Galerie von Rolf Ricke. 1975, auf dem Höhepunkt ihrer Karriere, richtete man ihr eine große Retrospektive im New Yorker Whitney Museum of American Art aus. Anschließend ging sie allerdings zum New Yorker Kunstmarkt auf Distanz und siedelte sich in Europa an. In den 1980erJahren proklamierte Jo Baer für sich eine „radikale Figuration” mit dem Bekenntnis, sie sei nun „keine abstrakte Künstlerin mehr”. Mit 170 Arbeiten hatte sie 2013 eine umfangreiche Retrospekive im Kölner Museum Ludwig.
Dazu in Band 119 erschienen:
