Koyo Kouoh wird Kuratorin der 61. Venedig Biennale 2026
Wie das Board der Venedig Biennale heute bekanntgab, wird die in Kamerun geborene Chefkuratorin des Zeitz Museum of Contemporary Art Africa (MOCAA) in Kapstadt Kuratorin der Hauptausstellung der nächsten Biennale di Venezia im Jahr 2026. Kouoh hat international wichtige Ausstellungen kuratiert und war Teil des Kurator*innen Teams der documenta 12 (2007) und der documenta 13 (2012). Während ihrer Zeit am MOCAA hat sie vor allem Einzelausstellungen afrikanischer Künstler*innen gezeigt, u.a. Otobong Nkanga, Johannes Phokela, Senzeni Marasela oder Tracey Rose. Sie erhielt den Grand Prix Meret Oppenheim, sie lebt und arbeitet abwechselnd in Kapstadt/Südafrika, in Dakar/Senegal und in Basel/Schweiz. Der Präsident der Biennale, Pietrangelo Buttafuoco begründete ihre Wahl damit, dass die Biennale damit festige, “… was sie der Welt seit über einem Jahrhundert bietet: eine Heimat der Zukunft zu sein.” Kouoh selber kommentierte ihre Wahl mit den Worten: “Die Internationale Kunstausstellung der Biennale di Venezia ist seit über einem Jahrhundert das Gravitationszentrum der Kunst. Künstler*innen, Kunst- und Museumsfachleute, Sammler*innen, Händler*innen, Philanthrop*innen und eine stetig wachsende Öffentlichkeit treffen sich alle zwei Jahre an diesem mythischen Ort, um den Puls des Zeitgeistes zu spüren. Es ist eine einmalige Ehre und ein Privileg, in der Rolle der künstlerischen Leiterin in die Fußstapfen von Vorgängern zu treten und eine Ausstellung zu gestalten, von der ich hoffe, dass sie für die Welt, in der wir derzeit leben, – vor allem aber auch für die Welt, die wir erschaffen wollen, eine Bedeutung hat.”