Kopenhagen: Aktbilder-Verbot
Mathilde Grafström, dänische Fotokünstlerin, hatte Ärger mit der Kopenhagener Polizei. Obwohl sie vom Stadtrat eine Genehmigung dafür hatte, verboten ihr die Ordnungshüter, auf dem zentralen Platz Kongens Nytorf in der Fußgängerzone Kopenhagens Aktbilder zu zeigen. Die Künstlerin erklärte, sie wollte mit ihrer Aktion die scheinheilige Doppelmoral sichtbar machen: obwohl in Dänemark sexistische Werbung verboten sei, seien sieben Jahr lang Busse mit Reklame für Silikonbrüste durch die Stadt gefahren. Auf der anderen Seite herrsche in Europa gegenüber Nacktheit wieder eine Prüderie wie in den 1950er Jahren.