Kölnisches Stadtmuseum: Wasserschaden
Ein Wasserschaden führte zu einer mindestens sechs Monate andauernden Schließung der Dauerausstellung im Kölnischen Stadtmuseum. Aus einem defekten Wasserhahn lief Wasser knöchelhoch unter das Parkett und tropfte dann nach unten in die Ausstellunsräume, woraufhin 6.500 Exponate in diverse Depots evakuiert werden mussten. Einen Monat nach dem Unglück lag noch immer kein technisches Gutachten vor, wodurch der Hahn sich quasi von selbst öffnete. Sanierungsbedürftig ist das Gebäude ohnehin, und das Museum bedarf auch dringend einer räumlichen Erweiterung. In Politik und Verwaltung gibt es daher Überlegungen, die „Historische Mitte” in Domnähe städtebaulich neu zu ordnen: das Gebäude des ehemaligen Diözesanmuseums soll abgerissen werden, auf den Grundstücken neben dem Römisch-Germanischen Museum könnten dieses dann einen neuen Verwaltungsbau und auch das Kölnische Stadtmuseum einen Neubau bekommen. Doch derzeit setzt sich unter den Ratspolitikern eher die realistische Einsicht durch, erst einmal die zeitlich und finannziell aus dem Ruder gelaufenen aktuellen Kulturbauprojekte (Opernsanierung etc.) fertig zu stellen, bis man etwas Neues anfängt. Bislang wird Historische Mitte in der Straße Am Hof nur durch den Heinzelmännchen-Brunnen visualisiert: er erinnert die Kölner daran, dass einst diese Kobolde nachts zügig die Arbeit der Handwerker erledigten, während diese selig in ihren Betten schliefen. www.museenkoeln.de/koelnisches-stadtmuseum