Kölner Oper: Projekt „ENCANTO“

5. März 2021 · default

Baupolitische Ärgernisse der öffentlichen Hand mit Verzögerungen und Verteuerungen gibt es in fast jeder deutschen Stadt aus den unterschiedlichsten Gründen: die Sanierung des denkmalgeschützten Kölner Opernhauses nach Entwürfen des Architekten Wilhelm Riphahn (1889-1963) ist eines davon: das Boulevardblatt „Express“ spricht von einem „Milliarden-Desaster“ und fasst zusammen: „Inzwischen werden die Kosten zwischen 615 und 644 Millionen Euro beziffert. Die Kölner Oper wird frühestens 2024 fertig. Aus einer geplanten Bauzeit von drei Jahren werden… voraussichtlich knapp zwölf Jahre.“ Vor Beginn der Sanierungsarbeiten im Jahr 2012 hatte die Kölner Künstlerin Anja Schlamann die Gelegenheit, die Innenräume mit ihrem schützenswerten 1950er Jahre-Ambiente zu fotografieren. „In ihrem Projekt ENCANTO tritt die letzte verbleibende Tänzerin Carmen von der Bühne ab und tänzelt durch das gesamte, unsanierte Operngebäude der 50er Jahre.“ Die Tänzerin ist auf den Fotos schemenhaft zu sehen. Jetzt präsentiert Anja Schlamann bis Ende 2021 diese Bilder in einer „coronagerechten Ausstellung“ auf den Bauzäunen, die am Kölner Offenbachplatz die Sanierungsarbeiten abschirmen. http://www.schlamann.com


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