Kölner Künstlerin schmuggelt Kunstwerk in Bonner Bundeskunsthalle
Als die Mitarbeiter*innen der Bonner Bundeskunsthalle ihre Ausstellung “Wer wir sind” nach Ende der Laufzeit abbauten, stellten sie fest, dass die Ausstellung heimlich ergänzt wurde. Eine Malerei war offenbar unbemerkt zu den restlichen Werken dazu gehängt worden.
Daraufhin veröffentlichte die Bundeskunsthalle das Gemälde auf seinen Social Media Kanälen ein Foto des Gemäldes, um herauszufinden wo es herkommt: “Jemand hat uns ein – mutmaßlich selbstgemaltes – Bild in die Ausstellung gehängt. Um ehrlich zu sein, wir finden das ziemlich lustig und würden gerne mehr dazu erfahren. Wem haben wir das Bild zu verdanken? Wer ist darauf zu sehen? Was war die Motivation hinter der Aktion? Wir würden den/die Künstler*in gerne kennenlernen. Also melde dich! Es gibt auch keinen Ärger. Ehrenwort”, heißt es in dem Posting. Inzwischen hat sich die Künstlerin Danai Emmanouilidis zu der Aktion bekannt. Sie hatte ihre Arbeit bereits am 1. September mit doppelseitigem Klebeband einfach an die Ausstelungswand geklebt. “Ich wollte immer schon ein Bild in eine Ausstellung schmuggeln”, sagt die Künstlerin im Gespräch mit dem WDR. Emmanouilidis hat in Köln studiert und lebt inzwischen in Tel Aviv in Israel. Sie wolle mit Ihrer Aktion darauf hinweisen, dass junge Künstler*innen in der Gesellschaft unterrepräsentiert seien und ein allgemeines Zeichen gegen Diskriminierung setzen, heißt es.
