Köln: Ungarn-Sonderschau
Mit Miklós Erdély, Tibor Hajas, György Jovánovics, Dóra Maurer, Tamás St. Auby und Endre Tót präsentiert die Sonderschau „Bookmarks“ auf der diesjährigen Art Cologne (16. bis 19. April 2015) wichtige Werke einiger Protagonisten der inoffiziellen ungarischen Kunstszene der 1960er und 1970er Jahre. Der ungarische „Gulasch-Kommunismus“ gab sich zwar ab Mitte der 1970er Jahre in mancherlei Hinsicht liberaler als in den Nachbarländern und ließ z.B. in bescheidenem Rahmen Privatwirtschaft zu, doch wer als Künstler Konzeptkunst machte, der hatte damit keine Chancen im offiziellen Ausstellungsbetrieb und konnte nur in Räumen ausstellen, die lediglich Insidern bekannt waren. Die Werkschau bietet auf der Messe einen Überblick über Positionen ungarischer Neo-Avantgarde und Post-Konzeptkunst von den späten 1960er Jahren bis heute. Kuratiert wird die Sonderausstellung von den drei Budapester Galerien acb, Kisterem und Vintage, die auf der Art Cologne auch als Aussteller im Sektor „Collaborations“ präsent sind. 29 Galerien, die nicht älter als zehn Jahre sind, dürfen auch diesmal wieder im Sektor „New Contemporaries“ ausstellen. Als neuer Partner für dieses Programm gewann die Messeleitung die Deutsche Bank, die im VIP-Bereich auch ihre eigene Sammlung vorstellt. www.artcologne.de