Köln: Reinigungskräfte zerstören Nägelis Totentanz
1979/1980 sprühte Harald Nägeli, der „Sprayer von Zürich“, auf das zugemauerte Westportal der romanischen Kirche St. Cäcilien in Köln seinen „Totentanz“ – ein Skelett.
Das ehemalige Kirchengebäude selbst steht seit 1980 unter Denkmalschutz, damit auch die daran befindliche „Kunst am Bau“, d.h. auch Nägelis Graffiti. Übereifrige Reinigungskräfte der Kölner Abfallwirtschaftsbetriebe AWB, die eigentlich nur ein anderes unerwünschtes Graffiti beseitigen sollten, rückten allerdings mit ihrem Reinigungsgerät versehentlich auch Nägelis Totenmann zu leibe. Der mittlerweile 84jährige Künstler Nägeli sieht sich aus gesundheitlichen Gründen nicht in der Lage, das Motiv eigenhändig zu erneuern, gab jedoch sein Einverständnis zu einer Restaurierung.
Dazu in Band 50 erschienen: