Köln: Protest gegen Sparpolitik
Das KulturNetz Köln ist eine spartenübergreifende Interessenvertretung und Aktionsplattform der freien Kölner Kunstszene. Gegen die Sparpolitik der lokalen Kulturpolitik führte die Initiative bereits mehrere Demonstration durch und am 27. November 2024 ist eine Arbeitsgruppentagung „Solidarität und Synergien in der Krise“ geplant.
Die geplanten Kürzungen im Kulturetat der NRW-Landesregierung und die kommunale Rotstiftpolitik lösen in der freien Szene der Domstadt Alarmstimmung aus: „Mit den im Haushaltsentwurf 2024 vorgesehenen Kürzungen im Kulturbereich (7 Millionen Euro) bricht die schwarz-grüne Landesregierung nun das Versprechen der im Koalitionsvertrag festgeschriebenen Erhöhung und gefährdet u.a. eine vernünftige Umsetzung der inzwischen gesetzlich vorgeschriebenen Einführung von Mindesthonoraren.“ Auch die Kölner Haushaltsplanung für 2025/26 „sieht u.a. massive Kürzungen bei der Förderung der freien Szene vor.“ Damit werde „die Vielfalt der Kölner Kulturlandschaft erheblich gefährdet.“ Der „Kölner Stadtanzeiger“ fasste zusammen: „Dem Acht-Brücken-Festival, der Akademie der Künste der Welt und vielen Initiativen und Festivals der freien Szene droht das Aus“. Vom städtischen Kulturetat fließen gerade mal 5 Prozent in die freie Szene. Diese fordert zum Erhalt der Vielfalt langfristig eine Erhöhung auf 20 Prozent. www.kulturnetz-koeln.de
Dazu in Band 274 erschienen: