Köln: Neupräsentation der Gerhard Richter-Porträts
Nach einer umfangreichen Restaurierung sind die „48 Porträts”, ein Hauptwerk von Gerhard Richter, erstmals seit 2013 wieder im Museum Ludwig Köln öffentlich zugänglich.
Die 48 Gemälde hatte Richter 1972 für den deutschen Pavillon auf der Biennale in Venedig geschaffen. Sie zeigen Porträts von Persönlichkeiten aus Philosophie, Literatur, Musik und Naturwissenschaften. „Weißliche Fettsäureablagerungen, die auf ausgetretene Bindemittelbestandteile zurückzuführen sind, hatten das Erscheinungsbild der Gemälde so stark beeinträchtigt, dass diese nicht mehr ausstellungsfähig waren.” Das Museum beauftragte daher den Gemälderestaurator Andreas Hoppmann mit einer aufwändigen Reinigung der Bilder. „Die Kunststoffhauben mit denen jedes einzelne Bild geschützt wird, waren ebenfalls in schlechtem Zustand; sie wiesen vergilbte Klebefugen auf und hatten leichte Kratzer und Sprünge. Durch die großzügige Unterstützung der Gerhard Richter Kunststiftung konnten neue, entspiegelte Kombinationshauben angeschafft werden. Diese schützen die Porträts effektiv vor Beschädigungen und erhalten langfristig die Ausstellungsfähigkeit des Werks.” Gerhard Richter selbst brachte sich in die Konzeption der neuen Hängung ein.
Dazu in Band 131 erschienen: