Köln: Miqua-Bau verzögert und verteuert sich
Schon wieder verteuert und verzögert sich ein Museumsbau: auf dem Kölner Rathausvorplatz sollte eigentlich im kommenden Jahr ein neues Jüdisches Museum Miqua seinen Betrieb aufnehmen. Es dokumentiert archäologische Ausgrabungen aus dem mittelalterlichen Judenviertel der Stadt, u.a. auch ein altes Ritualbad, das vom Pegelstand des Rheins abhängig war. Das Projekt ist Teil einer 6.000 qm großen „Archäologischen Zone“ rund ums Rathaus mit römischen und mittelalterlichen Relikten, um die schon seit 2008 geplant und gestritten wird. Nach jüngsten Meldungen wird das Miqua-Museum nicht wie ursprünglich kalkuliert 48 Mill. Euro kosten, sondern nach aktuellem Stand 95 Mill. Euro. Verzögerungen an den Rohbauten, Kampfmittelfunde und inzwischen höhere Anforderungen an die Sicherheit führen zu einer Terminverschiebung: die Miqua wird wohl erst im März 2024 fertig sein, doch der kulturpolitische Sprecher der Kölner CDU-Ratsfraktion Frank Elster befürchtet, auch dieser Temrin werde womöglich nicht zu halten sein. https://www.museenkoeln.de/archaeologische-zone/default.asp?s=2745