Köln: „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ in Planung
2025 will der Verein DOMiD – „Dokumentationszentrum und Museum über die Migration in Deutschland ein „Haus der Einwanderungsgesellschaft“ in Köln-Kalk eröffnen. Die Kulturstiftung des Bundes fördert den Aufbau dieses Museums mit einem Zuschuss in Höhe von 800.000 Euro. „22 Millionen Euro hat der Haushaltsausschuss des Deutschen Parlaments kürzlich zugesagt, die gleiche Summe gibt das Land Nordrhein-Westfalen zum Bau des Migrationsmuseums dazu, die Stadt Köln steuert die einstige ‘Halle 70’ des Motorenherstellers KHD“ bei, bilanziert die „Deutsche Welle“ die Gesamtfinanzierung. Den Betrieb will der Trägerverein außerdem über Eigegeinnahmen sowie weitere Zuwendungen von öffentlichen Mitteln und aus Stiftungen finanzieren. In einer „Entwicklungsphase“ in Form einer Laborsituation sollen „Bürger bereits in die Konzeption miteinbezogen werden“, um „die Vielfalt der gesellschaftlichen Stimmen und der Lebensgeschichten von Migranten in das Museum aufzunehmen“. Der Verein DOMiD wurde 1990 „von Migrantinnen und Migranten gegründet, um mit dem Aufbau einer Sammlung zur Einwanderungsgeschichte zu beginnen… Unser geplantes Haus geht von der Gegenwart aus. Es zeichnet die Entwicklung der Migrationsgesellschaft und ihren ständigen Wandel nach. Die Geschichte unserer Gesellschaft wird multiperspektivisch erzählt und ein neues historisches Narrativ geschaffen. Der Fokus liegt auf der Zeit von 1945 bis heute. Dabei werden alle Migrationsformen behandelt – von Flucht und Vertreibung über Arbeitsmigration, Familiennachzug und Aussiedlung bis zu multilokalen Lebensentwürfen.“ In Kooperation mit DOMiD zeigt das Kölner Museum Ludwig derzeit bis zum 3. Oktober 2021 die Ausstellung „Vor Ort: Fotogeschichten zur Migration“. https://domid.org/
Dazu in Band 236 erschienen: