Köln: Endstation Ubierring

31. Oktober 2015 · Preview

Köln hat heute eine Kunsthochschule für Medien und eine Köln School of Design; letztere ist Nachfolgerin der Kölner Werkschulen, die von der NRW-Landesregierung im Zug einer Neuordnung der Hochschullandschaft 1993 aufgelöst wurden. Mit dem Titel „Endstation Ubierring“ erinnert nun eine Ausstellung im Kölnischen Stadtmuseum an das Ende der seit 1879 als städtische Kunstgewerbeschule und dann seit 1926 unter dem Namen Kölner Werkschulen firmierenden Hochschule, die in den 1980er Jahren neben den Aktivitäten in der besetzten Schokoladenfabrik „Stollwerck“ ein wichtiger Kulminationspunkt der Kölner Künstlerszene war, vor allem in der Südstadt. Wolfgang Niedecken studierte dort Kunst, bevor er als Musiker mit Kölsch-Rock bekannt wurde, ebenso Heinz Zolper oder Theo Lambertin. Der Performer Jürgen Klauke dozierte dort Grafik; Bazon Brock, Wulf Herzogenrath und Jörg Immendorff waren Gastdozenten, und Daniel Spoerri führte mit seinen Studenten aufsehenerregende Aktionsprojekte in Stadtraum und in Ausstellungshäusern durch. Dr. Michael Euler-Schmidt, Vize-Direktor des Museums, will keine nostalgische Rückschau bieten, sondern mit dieser Ausstellung aufzeigen, welchen (kulturpolitischen) Verlust die Kunststadt Köln mit dem Auslaufen des Fachbereichs Freie Kunst erlitten hat. Im Mittelpunkt der Ausstellung stehen ein Porträt-Zyklus von Rolf Maria Koller und filmisches Dokumentationsmaterial des Vereins „Köln im Film e.V.“ Ausstellungsdauer: 12. Dezember 2015 bis 24. April 2016. www.museenkoeln.de.


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