Köln: Die 1960er Jahre
In den 1960er Jahren bildete das Rheinland ein wichtiges Zentrum für ein revolutionäres Kunstgeschehen: Eine neue Generation von Künstlern widersetzte sich der traditionellen Kunst: Joseph Beuys war in Düsseldorf eine der zentralen Persönlichkeiten; Daniel Spoerri betrieb dort am Burgplatz ein „Eat art“-Restaurant, und im benachbarten Köln führte Wolf Vostell seine Happenings durch und ab den 1970er Jahren dann auch HA Schult. Diese Künstler nutzten den Alltag als Inspirationsquelle und Alltagsgegenstände als Kunstmaterial. Sie gingen hinaus in das städtische Umfeld und durchbrachen die Grenzen der Kunstdisziplinen – vor allem die Fluxus-Künstler arbeiteten zusammen mit Musikern, Literaten, Filmemachern und Tänzern. „Am Puls dieser aufregenden Zeit begann der Kölner Restaurator Wolfgang Hahn (1924–1987) die neue Kunst zu erwerben und zu einer vielschichtigen Sammlung mit Werken des Nouveau Réalisme, Fluxus, Happening, Pop Art und Konzeptkunst zusammenzutragen.“ Das Kölner Museum Ludwig würdigt unter dem Titel „Kunst ist Leben“ den „Sammler Wolfgang Hahn und die 1960er Jahre“. Laufzeit: 24. Juni bis 24. September 2017. www.museum-ludwig.de