Köln: Aktion „Hope“
Vor dem Hauptsitz der Bank für Sozialwirtschaft am Kölner Rheinufer steht seit Januar 2018 die acht Meter hohe Statue HOPE des Aktionskünstlers HA Schult. „Sie zeigt auf zwei Monitoren, die an einem stilisierten Stahlbaum angebracht sind, im Tagestakt wechselnd Bilder von Menschen, die für ‘Hoffnung’ stehen: auf eine Veränderung der Welt zum Guten oder für sich selbst.“ Jetzt variierten der Künstler und das Kölner Netzwerk Bürgerengagement das Projekt mit der Portraitreihe „Gemeinsam für gute Nachbarschaft“. 20 Bürgerinnen und Bürger, die sich in den Stadtteilen „Finkenberg, Eil und Gremberghoven im Projekt „Gemeinsam für gute Nachbarschaft“ ehrenamtlich engagiert haben, werden geehrt, indem ihre Portraits in den nächsten Wochen auf den Bildschirmen“ zu sehen sind. Als man in den 1960er und 1970er Trabantenstädte an den Rändern der Metropolen baute (die westdeutsche Variante zu den ostdeutschen Plattenbauten), vernachlässigten die städtischen Planer eine sozio-kulturelle Infrastruktur: es gab dort bis weit in die 1990er Jahre kaum Bürgertreffs, Seniorencafés oder Jugendclubs. Auch heute hängt die Lebens- und Wohnqualität im „Veedel“ (Stadtviertel) immer noch zu großem Teil von privaten, ehrenamtlichen Nachbarschaftsinitiativen ab – in den genannten Stadtteilen haben sie ihre Vorschläge jetzt in einem „Ideengarten“ mit „120 Aktionsideen“ gebündelt. Der Künstler HA Schult engagiert sich seit Jahren für ökologische und soziale Projekte. http://www.sozialbank.de