KINDL Berlin: „Landscapes of Belonging“
„Landscapes of Belonging“ nennt sich eine Ausstellung vom 6. März bis zum 3. Juli 2022 im KINDL Berlin (Maschinenhaus M1 / M1 VideoSpace). „Mit dem Begriff „Kolonialisierung“ werden meist Abhängigkeitsbeziehungen und Unterdrückungsmechanismen des Nordens gegenüber dem globalen Süden assoziiert. Dekolonisierungsprozesse im Norden Europas hingegen spielen im öffentlichen Bewusstsein eine viel geringere Rolle, obgleich die Urbevölkerung der Sámi in Fennoskandinavien – auf schwedischem, norwegischem und finnischem Staatsgebiet – und die der Inuit auf dem von Dänemark kolonialisierten Kalaallit Nunaat (Grönland) noch heute um Zugehörigkeit und Selbstbestimmung ringen. Auch das von Norwegen und Dänemark unterworfene Island kämpfte bis in die Mitte des 20. Jahrhunderts um seine Unabhängigkeit. Die Gruppenausstellung Landscapes of Belonging im KINDL – Zentrum für zeitgenössische Kunst knüpft an diese Prozesse an…“ Sie zeigt Arbeiten aus Nordeuropa zu den Fragen: „Wie kann Verortung neu gedacht werden, welche Rolle spielt die lokale Umgebung, und wer hat die Rechte und Möglichkeiten, an der sozialen und kulturellen Gestaltung von Räumen mitzuwirken? Kann Lokalität die Basis für einen Gesellschaftsentwurf sein, an dem alle gemeinsam mitarbeiten?“ Beteiligt sind Pia Ârĸê, Lilibeth Cuenca Rasmussen, Ewa Einhorn & Jeuno JE Kim, Birit Haarla & Katja Haarla & Outi Pieski, Julie Edel Hardenberg, Hanni Kamaly, Lap-See Lam, Britta Marakatt-Labba, Fatima Moallim, Hans Rosenström, Sara Rönnbäck, Elsa Salonen, Magnús Sigurðarson, Erika Stöckel, Lada Suomenrinne. http://www.kindl-berlin.de
Dazu in Band 130 erschienen:
