Nachruf auf Keith Sonnier

20. Juli 2020 · Personalien

Keith Sonnier, Maler und Bildhauer, starb im Alter von 79 Jahren. Bekannt wurde er vor allem durch seine Lichtinstallationen. In der Aufbruchstimmung der späten 1960er Jahre begann er, den herkömmlichen Skulpturenbegriff zu erweitern, indem er Neonröhren, Glas, Fiberglas, Blei, Fett, Latex, Draht und Aluminium in seine Werke einfügte. Mit diesen materialkünstlerischen Aspekten weist er eine intellektuelle und ästhetische Nähe zu seinen Zeitgenossen Dan Flavin, James Turrell und Richard Serra auf, vermied jedoch dabei die radikale Formensprache der Minimalisten jener Jahre. 1968 hatte er eine erste Einzelausstellung in der Kölner Galerie von Rolf Ricke, und 1969 war er auf Harald Szeemanns Ausstellung „When attitudes become form. Live in your head“ in der Kunsthalle Bern vertreten, die bis heute als eine kuratorisch wegweisende Bestandsaufnahme der damaligen Gegenwartskunst gilt. Sonnier nahm 1972 und 1977 an der Kasseler Documenta teil und 1972 an der Biennale von Venedig.

Dazu in Band 145 erschienen:

Dazu in Band 107 erschienen:


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