Kassels OB über die Zukunft des ruruHauses
Sven Schoeller, grüner Oberbürgermeister der Stadt Kassel, erklärte gegenüber der HNA – Hessisch-Niedersächsischen Allgemeinen, wie er sich eine Zukunft des ruruHauses in der Kasseler Innenstadt vorstellen könnte.
Das kuratorische Team hatte das Gebäude ruruHaus, 2022 als „Wohnzimmer der documenta“ genutzt. Schoeller möchte nun die „Stadtbibliothek in einer modernen Fassung“ dort unterbringen und plädiert des weiteren für eine Nutzung, „die deutlich in die Innenstadt hineinwirkt. Das kann zum Beispiel eine offene Bühne sein, auf der die vielen jungen und älteren Talente dieser Stadt, sich mit ihren kulturellen Beiträgen präsentieren können, mit Gesang, Performances und, und, und… Eine entsprechende Vorlage gibt es, wir wollen das in diesem Jahr noch in die Gremien bringen.“ Ein documenta-Zentrum im Ruru-Haus hält er hingegen nicht für praktikabel: Ich sehe für die künftige Nutzung des Ruruhauses keine zwingende spezifische documenta-Verknüpfung… Die Flächen sind nicht hinreichend geeignet. Aber das documenta-Zentrum als solches wollen wir vorantreiben. Wir müssen schauen, wie wir es strukturell aufbauen – und in welcher Räumlichkeit wir es realisieren können. Es ist auch der Wille der Stadtbevölkerung, einen Ort zu schaffen mit einem Ausstellungscharakter zwischen den documenta-Ausstellungen…“
Dazu in Band 283 erschienen: