Kasseler Obelisk: Politiker stellen Ultimatum

20. Juni 2018 · Kulturpolitik

Statt 600.000 Euro wie vom Künstler Olu Oguibe ursprünglich erhofft, kamen bei einer Spendenaktion für den Ankauf seines Documenta-Oblelisken auf dem Kasseler Königsplatz nur 126.000 Euro zusammen. Oguibe war bereit, diese Summe zu akzeptieren, unter der Bedingung, dass die Skulptur auf dem Königsplatz verbleibt. Doch darauf wollten sich die Lokalpolitiker nicht einlassen, sie favorisierten stattdessen im Falle eines Ankaufs den Holländischen Platz als Standort. Nachdem die Kasseler CDU und schließlich auch die SPD sich für einen Abbruch der Verhandlungen mit dem Bildhauer entschieden, lenkte Oguibe ein und schlug einen Kompromiss vor: der Obelisk könne vor dem geplanten Documenta-Institut in der Nähe der Universität aufgestellt werden. Bis zur Einweihung des neuen Gebäudes solle er aber auf dem Königsplatz verbleiben. Im Kasseler Stadtparlament gab es dafür jedoch jetzt keine Mehrheit. Die Lokalpolitiker votierten stattdessen dafür, einem Ankauf für 126.000 Euro nur dann zuzustimmen, falls bis zum 30. Juni 2018 mit dem Künstler eine Einigung über die künftige Aufstellung erzielt würde; andernfalls soll die Skulptur ab Juli 2018 abgebrochen werden.


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