Karsten Bott digitalisiert sein Archiv für Gegenwartsgeschichte
Der Konzeptkünstler Karsten Bott sammelt seit 1988 Konsumartikel und Gegenstände des täglichen Bedarfs „ab Mitte des 20. Jahrhunderts“, um damit ein „Archiv für Gegenwarts-Geschichte“ zu schaffen. „Von Jedem Eins“ nennt er seine Arbeit, bei der er in Ausstellungen die Objekte aus seinem Fundus thematisch zueinander in Beziehung setzt. Eine solche Bodeninstallation ist derzeit bis zum 3. April 2022 in der Städt. Galerie Fürth zu sehen. Insgesamt umfasst das räumliche Archiv 5.000 Bananenkartons mit kleinen Objekten und etwa 5.000 größere Teile wie Briefkästen oder Lampen. Ins Archiv kommen auch Gegenstände, die er Bott einen Tag lang in seinen Hosentaschen mit sich herum getragen hat. Ein Digitalisierungsprojekt hat er zusammen mit dem Historischen Museum soeben abgeschlossen: „dort kann man jetzt das ganze Regal von zuhause aus ansehen, und zwar jedes der 1.500 Dinge einzeln.“ http://www.karstenbott.de
Dazu in Band 167 erschienen: