Kanzler Scholz: "Kunst und Kultur schaffen Freiheitsräume"
Kulturstaatsministerin Claudia Roth initiiert die Veranstaltungsreihe „Kultur im Kanzleramt“. Konkret sind die Aufführungen dort „als Signal an die vielen Kreativen in Deutschland“ gedacht, die „unter den pandemiebedingten Einschränkungen leiden“. Doch darüber hinaus geht es generell auch darum, mit diesem Programm „das Vertrauen zwischen Kultur und Politik wieder“ mehr zu stärken „und Räume für den Dialog zu schaffen“, wie Bundeskanzler Olaf Scholz betonte. Als kürzlich „Schriftstellerinnen und Autoren als ‘Literarische Stimmen eines starken Europas’“ ins Kanzleramt eingeladen waren, nahm Scholz dies zum Anlass, auf „die Bedeutung von Kultur auch in Zeiten des Krieges von Russland gegen die Ukraine“ hinzuweisen. Denn gerade die aktuelle Zensurpolitik in Russland macht die „Systemkonkurrenz“ zwischen den liberalen Demokratien und den autoritär regierten Staaten deutlich: Gegen den Krieg brauche man „nicht nur das Handeln von Staaten“, sondern eben auch „die Zivilgesellschaft“. „Kunst und Kultur schaffen Freiheitsräume“, sagte der Bundeskanzler. Aus der „Verschiedenheit von Medien und Kultur“ könnten „Gemeinsamkeiten geschaffen werden“. Das sei eben auch der Unterschied zu Russlands Präsident Putin, der nicht an die Möglichkeit des Pluralismus glaube.