Kanoldt-Stillleben für Kunstforum Ostdeutsche Galerie
Das Museum Kunstforum Ostdeutsche Galerie Regensburg „beschäftigt sich mit dem Werk bildender Künstlerinnen und Künstler, die aus den historischen deutschen Ostgebieten und den einstigen deutschen Siedlungsgebieten im östlichen Mitteleuropa und in Südosteuropa stammen“. Zum Sammlungsbestand gehören Werke z.B. von Sigmar Polke, der in Schlesien geboren wurde, oder auch des aus Nordböhmen gebürtigen Markus Lüpertz. Unlängst konnte das Museum ein Stillleben von Alexander Kanoldt (1881-1939) erwerben, der als wichtiger Vertreter der Neuen Sachlichkeit gilt. Von 925 bis 1931 war er Professor an der Staatlichen Akademie für Kunst und Kunstgewerbe Breslau. In dieser Zeit malte er 34 solcher Stillleben; jedoch gilt die Hälfte davon als verschollen oder zerstört. Das jetzt erworbene Werk ist damit eine Rarität. Es wurde von einem jüdischen Sammler erwerben, dessen Witwe es 1939 zwangsweise zu einem deutlich niedrigeren Preis als dem damaligen Marktwert verkaufen musste. Aufgrund des Washingtoner Abkommens wurde es an die Erben des Sammlers restituiert, den denen das Regensburger Museum die Arbeit jetzt erwarb.http://www.kunstforum.net
Dazu in Band 202 erschienen: