Kader Attia – Architektur der Erinnerung
Das Ludwig Museum Koblenz zeigt vom 5. November 2017 bis zum 21. Januar 2018 die Ausstellung Kader Attia – Architektur der Erinnerung. Attia arbeitet vorzugsweise mit Fotografie und Installation. Seine Werke “basieren auf tiefgreifende ethnologische, soziologische und philosophische Recherchen und besitzen eine große ästhetische Kraft und einen hohen ethischen Anspruch.” Der Künstler wuchs in Frankreich und Algerien auf: “Algerien war französische Kolonie und erst der verlustreiche Algerienkrieg (1954–1962) setzte diesem Zustand ein Ende. Die Traumata, die durch die französi-schen Kolonialherren sowie die kriegerischen Auseinandersetzungen entstanden waren – sie alle haben ihre Wunden und Narben hinterlassen. Kader Attia begibt sich auf die Suche nach den Spuren der Verletzungen. „Repair“ (Reparatur) taucht als Begriff und zugleich als ein künstlerisches Konzept auf, dem sich der Künstler seit 2012 häufig in seinen Arbeiten verpflichtet fühlt. Geschichte und kultureller Fortschritt werden darin als eine endlose Abfolge von Reparaturen begriffen”. www.ludwigmuseum.org/
Dazu in Band 244 erschienen: