Juwelendiebstahl in Dresden: Sachsen fordert Schadensersatz

10. Mai 2024 · Kulturpolitik

Fünf Männer wurden wegen Einbruchdiebstahls im Grünen Gewölbe von Dresden rechtskräftig verurteilt. Einen Teil der erbeuteten Juwelen hatten sie zurück gegeben; der Rest blieb verschwunden.

Der Gesamtwert der 21 gestohlenen Stücke wird mit 116,8 Mill. Euro beziffert. Für die fehlenden Teile und für Beschädigungen an einigen der zurückgegebenen Stücke fordert der Freistaat Sachsen von ihnen nun 76,1 Mill. Euro Schadensersatz. Diese Summe ermittelten Fachleute. „Laut einer Antwort des Kulturministeriums auf eine Anfrage der Linken aus dem Landtag wurde der ursprüngliche Wert der gestohlenen Schmuckstücke auf knapp 128,6 Millionen Euro geschätzt. Die Wertminderung der zurückgekehrten, teils stark beschädigten oder zerstörten Teile der Beute, wurde mit knapp 52,5 Millionen Euro beziffert“, berichtet Zeitonline. Das Gericht bejahte einen Schadensersatzanspruch, wollte sich jedoch nicht auf eine konkrete Summe festlegen. Einer der Täter widersprach laut Presseberichten dem Mahnbescheid; gegen die anderen lägen rechtskräftige Vollstreckungsbescheide vor. Gegen einen sechsten Verdächtigen, dem man vorwirft, das Fluchtauto gefahren zu haben, ist das Gerichtsverfahren noch nicht abgeschlossen.


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