Julius von Bismarck: Neue Arbeit für den Emscherkunstweg
Die Emscher fließt auf einer Strecke von 83 km vom Haarstrang im Kreis Unna aus quer durchs Ruhrgebiet und mündet bei Dinslaken in den Rhein. Nach 1899 hatte man die Emscher und ihre Nebenbäche kanalisiert und begradigt; doch mit dem Ende der Industrialisierung im Revier wurde das Emschertal wieder renaturiert. Im Rahmen dieser Maßnahme hat man ab 2010 dort einen Skulpturenweg angelegt, den „Emscherkunstweg“, und zwar in Kooperation zwischen Urbane Künste Ruhr, der Emschergenossenschaft und dem Regionalverband Ruhr. Zum Einzugsbereich gehört auch der Landschaftspark Duisburg-Nord im Stadtteil Meiderich mit einem stillgelegten Hüttenwerk. Dort errichtet jetzt der Künstler Julius von Bismarck in Zusammenarbeit mit der Architektin und Künstlerin Marta Dyachenko eine Stadt aus abgerissenen Gebäuden, die einst im Ruhrgebiet existierten. Unlängst wurden „die Fundamente für die ortsspezifische und permanent gedachte Installation mit dem Titel »Neustadt« gelegt“. Die 23 Hausskulpturen selbst entstehen im Maßstab 1:25 im Berliner Atelier des Künstlers und werden dann bis zum Frühjahr 2021 als Miniaturstadt im Landschaftspark installiert. http://www.urbanekuensteruhr.de
Zur Website des Emscherkunstweg: www.emscherkunstweg.de
Dazu in Band 259 erschienen: